Heilsame Pfoten

Willkommen in der Welt der Heilsamen Pfoten - der Tiergestützten Therapie

Seit Jahrtausenden leben Menschen und Hunde zusammen. Diese Verbindung hat sich seit den Anfängen von der schlichten "Arbeitsgemeinschaft" hin zu einem Familienbund entwickelt. Kein anderes Haustier hat in seiner Entwicklung eine vergleichbare Wandlung erfahren wie hier vom Nachfahre Wolf hin zum Freund Hund. Der Hund befriedigt in der Welt der Menschen so vielfältige Aufgaben und Bedürfnisse, dass er von den Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Die Aufgaben gehen von dem Schutz-, Wach- oder Hütehund zum Blinden-, Assistenz-, Signal- und Therapiehund. Diese über die lange Zeit gewachsene Verbundenheit und die besondere Beziehung als Freund, Seelentröster, Eisbrecher und Kontaktstifter macht sich die Tiergestützte Therapie zu eigen und nutzt somit die offensichtlichen positiven Einflüsse auf die drei großen Wirkungsfelder dem Psychischen, dem Sozialem und dem Physischem.


Tiergestützte Therapieverfahren sind alternativmedizinische Behandlungsmethoden zur Gesunderhaltung und Heilung oder zumindest Linderung der Symptome bei neurologischen, psychiatrischen und gerontologischen, psychosomatischen Erkrankungen und Einschränkungen. Sie helfen bei der Entwicklung oder bei der Wiederherstellung der geistigen, persönlichen und emotionalen Fähigkeiten.


Die Tiergestützte Therapie, insbesondere die hundegestützte Therapie, lässt sich in nahezu allen Bereichen der Logopädie, Physio-, Psycho- und Ergotherapie integrieren. In Deutschland wird sie bisher überwiegend im Bereich der Rehabilitation angeboten. Und seit den 1990er Jahren gewinnt diese Therapieform zunehmend an Relevanz. Aber auch in der Resozialisierung und auf dem letzten Weg eines Menschen können Tiere sehr viel bewirken. Viele Menschen, vor allem in schwierigen Phasen ihres Lebens, lassen sich positiv über Hunde ansprechen. Allein die Anwesenheit eines Hundes bewirkt bei fast allen Menschen deutliche Verhaltensänderungen und eine erhöhte Motivation während der Therapie, was sich wiederum positiv auf den Genesungsprozess und das Gesund werden auswirkt.

 

Nach der Biophilie Hypothese von Eduard O. Wilson von 1984 ist "Die Liebe zum Lebenden" durch die Evolution in unseren Genen fest verankert. Erich Fromm prägte in seinem Werk 1964 "Die Seele des Menschen" den Begriff Biophilie (altgriech. Bios = Leben und Philia = Liebe). Seit dem evolutionären Beginn der Menschheit ist eine enge Bindung zur Natur gegeben. Der respektvolle Umgang mit dem eigenen Lebensraum sichert seit Jahrtausend die Entwicklung des Menschen.